Zweifamilienhaus Schwenninger

Auftraggeber:
privat

Leistungen:
LPH 1-8 HOAI
Bestandsaufnahme
EnEV-Berechnungen
Dampfdiffusionsberechnungen
Energiekonzept

Planung:
ab 03/2008

Realisierung:
06/2008 bis 12/2008

Daten:
Beheiztes Volumen 536 m³
Gebäudenutzfläche 244 m²

Energiestandard:
KfW Effizienzhaus 70
Primärenergiebedarf 33,9 kWh/m²a
Heizenergiebedarf 58 kWh/m²a

Projektbeteiligte:
keine

 

Ausgangslage:

Das Zweifamilienwohnhaus wurde 1960 erbaut und wurde im Laufe der Zeit mit einer Öl-Zentralheizung nachgerüstet. Erst vor wenigen Jahren wurden leider noch die Fenster ausgetauscht. Ansonsten wäre hier ohne Diskussion die klassische Rundum-Sanierung fällig gewesen. So verursachten die Fenster doch einiges an Kopfzerbrechen. Leicht fiel dagegen die Entscheidung das bislang nur teilweise und ohne Wärmedämmung ausgebaute Dachgeschoß der Obergeschoßwohnung für die neu gegründete Familie zuzuschlagen. Die elterliche Wohnung sollte im Erdgeschoß beibehalten und um einen Wintergarten erweitert werden.

Konzept:

Während der Planung kristallisierte sich bei den Bauherrn immer mehr und mehr der Wunsch heraus, im Dachgeschoß einen großzügigen und lichtdurchfluteten Wohnbereich zu schaffen und die Schlafebene im Obergeschoß einzuplanen. Dieses Ansinnen führte dazu, daß ein großer verglaster Dachaufbau nach Süden notwendig wurde. Wenn im Dachgeschoß nur Schlafzimmer vorgesehen worden wären hätten Dachfenster zur Belichtung ausgereicht. Trotzdem hat der Bauherr seine Entscheidung nicht bereut. Auch daß die vor wenigen Jahren eingebauten Kunststofffenster gegen 3-fach verglaste Holzfenster ausgetauscht wurden hat sich als richtig erwiesen. Die Fassaden wurden mit 20 cm WDVS versehen, der Dachstuhl komplett erneuert und 30 cm dick gedämmt. Die Kellerdecke erhielt eine 8 cm dicke Hochleistungsdämmung. Die bereits vorhandene Solaranlage wurde wiederverwendet während der alte Ölkessel einem modernen Pelletskessel weichen mußte. Abgerundet wird das haustechnische System durch eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, die gleichmäßig frische Luft in die Wohnräume transportiert und verbrauchte, feuchtigkeits- und geruchsbelastete Luft abführt und dabei auch noch 80 % der Energie aus der Abluft zurück gewinnt.

Sonstiges:

Ein mutiges und zukunftsweisendes Konzept mit der ebenso weitsichtigen Entscheidung, die erst wenige Jahre alten Fenster durch neue, weil wesentlich bessere Fenster auszutauschen. So wird die Gebäudehülle hoffentlich wieder 50 Jahre oder länger Bestand haben können.

   GR DG Felkner_Schwenninger_p_Ansicht Ost Felkner_Schwenninger_p_Ansicht Süd Sanierung 1 Bestand 1 Bestand 2 Bestand 3