Naturkostladen Planz

Auftraggeber:
privat

Leistungen:
LPH 1-3 HOAI
Bestandsaufnahme
Ladenkonzept

Planung:
ab 03/2002

Realisierung:
2002/2003

Daten:
Beheiztes Volumen xxx m³
Gebäudenutzfläche xxx m²

Energiestandard:
Primärenergiebedarf xxx kWh/m²a
Heizwärmebedarf xxx kWh/m²a

Projektbeteiligte:
keine

 

Ausgangslage:

Bio-Bauer Planz ist eine Institution in Gau-Algesheim. Seine Kunden kommen aus dem gesamten Großraum Mainz. Der Bauernhof liegt außerhalb, doch das Wohnhaus mit einem großen unterirdischen Gewölbe-Weinkeller und darüber errichteten Scheune liegt mitten in der Stadt. Beste Voraussetzungen also um Bio-Lebensmittel an den Mann / die Frau zu bringen. Seit Jahren bereits betreibt die Familie Planz hier einen Hofladen, der räumlich allerdings vollkommen unzulänglich in einem kleinen Teilbereich der gemauerten Scheune untergebracht ist. Bauer Planz hat unseren Ritterhof und auch den eben fertiggestellten Hofladen Kling besucht und war begeistert. Also sollten wir unseren nächsten Naturkostladen bei Mainz bauen …

Konzept:
Die Scheune ist tatsächlich mehr oder weniger ungenutzt. Für den Bauherrn ein Manko: hier gibt es kein natürliches Tageslicht. Aber welches Geschäft präsentiert seine Waren schon (allein) mit Hilfe von natürlichem Tageslicht)? Der jetzige Hofladen ist bereits in einem kleinen Teil dieser Scheune unter gebracht – davon leitet sich auch der Name für diesen Laden „Die Scheune“ ab. Neben dem jetzigen Ladeneingang befindet sich das große Scheunentor. Im Kopfbau befindet sich eine Treppe in den Dachraum sowie eine Treppe hinunter in den Gewölbekeller mit den alten Weinfässern. Falls also der Ladenraum irgendwann zu klein wird oder eines Tages zusätzliche Aktivitäten wie Weinproben, Seminare o.ä. dazu kämen gibt es genügend Erweiterungsmöglichkeiten. Der Vorraum direkt hinter dem Scheunentor kann also ganz praktisch als Windfang und zur Präsentation von saisonalen Produkten genutzt werden. Dahinter kommt dann der eigentliche Laden. Etwas knapp im Platzangebot der „Flaschenhals“ im Eingangsbereich, wo Kasse und Bedientheke sein müssen und wo sich die Kunden naturgemäß irgendwann etwas „stauen“. Doch in diesem Fall unvermeidlich. Nun, der fensterlose Ladenraum bietet an den Wänden ringsherum viel Regalfläche. In der Mitte bleibt Platz für niedrige Verkaufsinseln um die Großzügigkeit des Raumes nicht zu zerstören. Was war zu machen? Die Deckenbalken reinigen, ein Deckenfeld ergänzen und mit einem neuen Belag einschließlich Wärmedämmung versehen, die Kappendecke und die Wände verputzen (einschließlich Wandstrahlheizung), Estrich mit Bodenbelag, Beleuchtung und Eingangstür. Insgesamt eine überschaubare Investition. Von uns kam das Bau- und Einrichtungskonzept, ein örtlicher Kollege kümmerte sich um die Umsetzung.

Sonstiges:

Bauer Planz und seine Frau sind zufrieden. Es war der richtige Schritt. Heizenergie braucht der Laden auch kaum, denn die Beleuchtung gibt genügend Wärme ab.

   DSC_0188-1000DSC_0189-1000DSC_0191-1000DSC_0182-1000DSCN1264-1000DSCN1233-1000