Mehrfamilienhaus Kroen

Auftraggeber:
privat

Leistungen:
LPH 1-8 HOAI
Bestandsaufnahme
EnEV-Berechnungen
Dampfdiffusionsberechnungen
Energiekonzept

Planung:
ab 03/2013

Realisierung:
verschoben

Daten:
Beheiztes Volumen xxx m³
Gebäudenutzfläche xxx m²

Energiestandard:
KfW Effizienzhaus
Primärenergiebedarf xxx kWh/m²a
Heizenergiebedarf xxx kWh/m²a

Projektbeteiligte:
keine

 

Ausgangslage:

Das 1897 errichtete Kemptener Mehrfamilienwohnhaus mit 6 Einheiten hat schon viel über sich ergehen lassen müssen, denn es zeigt sich heute nicht mehr in solch anspruchsvollem Gewand wie seinerzeit auf den Baugenehmigungsplänen. Trotzdem ist jetzt wieder die Zeit für Erneuerungen gekommen, denn die zwischenzeitlich zu Büros umfunktionierten Wohnungen im Erdgeschoß sollen nun wieder als Wohnungen genutzt werden. Außerdem stehen energetische Sanierungsmaßnahmen an.

Konzept:

Im Inneren des Gebäudes geht es darum, die beiden Wohnungen im Erdgeschoß mit möglichst wenigen Eingriffen mit Naßzellen und Küchen zu versehen. Die Wohnungen wurden nach der Bereitstellung von Stadtgas seit jeher über Gas-Etagenheizungen versorgt. Der Vorteil bei diesen Altanlagen ist, daß es noch nie Probleme mit der Abrechnung der Heizkosten gegeben hat und die Wärme dort erzeugt wird, wo sie benötigt wird. So gibt es in den Bädern über kürzeste Rohrleitungswege warmes Wasser und das Heizrohrsystem kommt natürlich ohne Verteil- und Steigleitungen aus. Das war auch der Grund dafür, daß sich der Bauherr in Punkto Energieerzeugung lediglich für den Austausch gegen modernere Geräte entschied. Die Kappendecke im recht hohen Keller kann bequem von unten wärmegedämmt werden. Die Holzbalkendecke zum nicht ausgebauten Dachgeschoß kann mit wenig Aufwand von oben wärmegedämmt werden. Die Fenster wurden bereits vor einigen Jahren ausgetauscht. Nun steht noch die Wärmedämmung der Fassade an. Mal sehen ob es uns gelingt, der Fassade wieder etwas von ihrem ursprünglichen Charakter zurück zu geben.

Sonstiges:

Derartige Gebäude stehen zu hunderttausenden in unseren deutschen Städten und warten auf eine behutsame (energetische) Sanierung. Dennoch sind diese Gebäude in ihrem Energieverbrauch oftmals besser als Nachkriegsbauten. Der Grund liegt darin, daß seit den 50er Jahren immer mehr Beton eingesetzt, dieser aber selten wärmegedämmt wurde. Dazu muß man wissen, daß ca. 100 cm Beton der Dämmwirkung von 2 cm Dämmstoff entsprechen.

   P1140701-1000P1140698-100020130328_154045-1000Ansicht Schnitt Bestand ursprünglich-1000Grundriss Ansicht Bestand ursprünglich-1000Grundrisse Bestand ursprünglich-1000