Sanierung Wohnhaus Segschneider

Auftraggeber:
privat

Leistungen:
LPH 1-8 HOAI
Bestandsaufnahme
EnEV-Berechnungen
Dampfdiffusionsberechnungen
Energiekonzept

Planung:
ab 02/2014

Realisierung:
Ab 09/2014

Daten:
Beheiztes Volumen 983 m³
Gebäudenutzfläche 315 m²

Energiestandard:
KfW Effizienzhaus
Primärenergiebedarf 30,4 kWh/m²a
Heizenergiebedarf 51 kWh/m²a

Projektbeteiligte:
keine

 

Ausgangslage:

Ein typisches Zweifamilienwohnhaus Baujahr 1960. Untypisch allerdings die extreme Hanglage und die Lage in der Nähe von Baudenkmälern. Als Entschädigung dafür die phänomenale Aussicht auf die Ostallgäuer Berge. Statt der Einzelöfen wurde irgendwann eine Ölzentralheizung eingebaut. Erst vor ein paar Jahren wurden die alten Holzfenster gegen 2-fach verglaste Kunststoffenster ausgetauscht.

Konzept:

Das Gebäude hat die Eigentümer gewechselt. Ein Stockwerk soll die Eltern und die gemeinsamen Wohnräume beherbergen, die drei fast erwachsenen Kinder teilen sich das zweite Stockwerk. Im bislang nicht ausgebauten Dachgeschoß finden ein Büro sowie eine kleine kleine Wohnung für die Tante der Familie Platz. Im Untergeschoß gibt es talseitig Räume, aus denen man ebenerdig in den Garten gelangt. Das alles hört sich recht einfach an. Doch bereits die ersten Überlegungen gestalteten sich schwierig, denn wie immer ging es ums Geld. Das Budget war knapp und die Bauherren stellten sich die Frage, ob es gescheiter ist, auf eine umweltschonende Pelletsheizung oder auf die Dämmung der Fassade zu verzichten. Als erfahrenen Architekten ist uns gleich bei der ersten Besichtigung großflächiger Schimmelbefall in den nach Norden orientierten Küchen, Bädern und Abstellräumen aufgefallen. Ein Verzicht auf eine Fassadendämmung kam für uns also keinesfalls in Frage. Auf die Pelletsheizung wollte aber der Bauherr nur ungern verzichten. Also stellte er die Frage, ob man vielleicht an der Dämmstoffdicke sparen könne. Da die zwar nicht besonders alten, aber aufgrund der Zweifachverglasung doch relativ „schlechten“ Fenster das Ergebnis unserer Berechnungen stark beeinflussen, konnten wir auch hier keine Kompromisse anbieten. Letztendlich überzeugten aber die von uns zur Auswahl gestellten Finanzierungs- und Zuschußmöglichkeiten der KfW: das Prinzip dabei ist, das es für anspruchsvollere Lösungen höhere Förderungen gibt. Unter’m Strich lohnen sich aber die besseren Energiestandards.

Sonstiges:

Die Sanierungsplanung ist auf einem guten Weg. Wenn alles so wird wie sich das die Bauherren vorstellen werden sie sich in diesem Haus richtig wohl fühlen.

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